Autor: John Kallenbach

14. Neubrandenburger Fightnight

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns. Während Kristin und Anz ihren Kontrahenten bei der 14. Neubrandenburger Fightnight im Ring gegenüber standen, sah sich Leon bei der Fight Night in Nürtingen mit einer Aufgabe konfrontiert, die er nicht in gewohnter Manier, mit Händen, Füßen und Knien, bekämpfen musste.

Wir beginnen mit den Ausführungen zu den Geschehnissen in Neubrandenburg. Dort traf Anz im Ring auf den polnischen Kämpfer Maksymilian Gagorowski, vom Jatubaht Gym Stettin. Nach einer ausgeglichenen ersten Runde, gelang es Anz in der zweiten und dritten Runde, das Zepter in die Hand zu nehmen. Das Training der letzten Wochen, bei dem der Fokus auf der Verfeinerung seiner Hand- und Boxtechniken lag, zahlte sich aus. Anz landete die klareren Treffer und geriet dank gleichzeitig stabiler Deckung selbst nicht in Gefahr. Der Pole, der einen starken Kampf ablieferte, konnte mit dem von Anz vorgegebenen Tempo immer weniger Schritt halten. Am Ende der drei Runden stand der Sieger fest. Einstimmiger Sieger nach Punkten, Anz Anz, von der Invictus Kick- und Thaiboxschule Saalfeld. Wir danken Maksymilian und seinen Trainern für einen harten und zugleich fairen Kampf.

Im zweiten der in Neubrandenburg anstehenden Kämpfe, trat Kristin gegen Maxi Knitter, vom Allround Gym Rostock, an. Im einzigen Titelkampf des Abends, ging es für die beiden Sportlerinnen um nicht weniger als den PRO/AM Titel der Deutschen Meisterschaft, ausgetragen im K1, nach Version der World All Fight System Organization (A.F.S.O.).

Nachdem die Hymne gespielt und die Belehrung der Kämpferinnen erfolgt war, startete die Erste der fünf angesetzten Runden. Beide Kämpferinnen begannen ohne langes Abtasten, mit einem munteren Schlag- und Kickabtausch, bei dem Kristin sich im Wesentlichen auf ihre Deckungsarbeit und Konteraktionen konzentrierte. Die Mecklenburgerin Maxi Knitter, war schnell auf den Beinen und bot Kristin bis zum Ende der zweiten Runde kein leichtes Ziel. Kristin, die in den ersten beiden Runden zwar die härteren Treffer landen konnte, stand einer technisch sehr variablen und blitzschnell agierenden Gegnerin gegenüber. Nach der zweiten Runde dämmerte ihr, dass das Prinzip von „abwarten und kontern“, hier nicht erfolgsversprechend sein würde, und sie begann mit der Umsetzung der in den beiden Ringpausen zuvor vom Trainerteam geforderten Maßnahmen. Mit Beginn der dritten Runde war Kristin im Angriffsmodus. Mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen, trieb sie ihre Gegnerin nun drei Runden lang unermüdlich vor sich her. Dank des nun auch hervorragenden Stellungsverhaltens von Kristin, gelang es Maxi Knitter immer seltener, Wege und Ausweichmöglichkeiten zu finden. Die 1500 Zuschauer in der ausverkauften Stadthalle Neubrandenburg mussten mit ansehen, wie die Mecklenburgerin zunehmend in Bedrängnis geriet, harte Treffer nehmen musste, und lediglich nach den Trennkommandos des Ringrichters, für kurze Zeit einen Weg aus den Seilen oder aus einer der Ringecken fand. Kristin ist es gelungen, die dem Abwarten geschuldete leichte Unterlegenheit aus der ersten Hälfte des Kampfes, in eine beeindruckende Überlegenheit in der zweiten Hälfte zu wandeln. Doch wie werden die Kampfrichter dies beurteilen, wo doch Runde für Runde gepunktet und nicht der Kampfverlauf als Ganzes beurteilt wird. Des Weiteren stand die Frage im Raum, in wie weit der z. B. aus dem Fußball bekannte Heimvorteil hier ins Gewicht fallen würde, den die Rostockerin Maxi Knitter natürlich und auf nachvollziehbare Weise in Mecklenburg-Vorpommern genießt? Nach fünf temporeichen Runden war klar, dass das Urteil knapper nicht ausfallen könnte. Die bestätigte sich darin, das Punktrichter 1 unsere Kristin, Punktrichter 2 hingegen Maxi, als Siegerin gesehen hat. Da im Rulesmeeting vor Veranstaltungsbeginn festgelegt wurde, dass die Kämpfe in der regulären Kampfdistanz entschieden werden, und es somit keine Verlängerungsrunden gibt, war klar, dass die Entscheidung mit dem Urteil des dritten Punktrichters fallen wird. Dieser entschied sich dafür, dass der Titel und somit auch Gürtel in Mecklenburg-Vorpommern bleibt. Gern hätten wir den Gürtel mit nach Hause genommen, zumal es Kristin mit der in Neubrandenburg gezeigten Leistung verdient hätte. Ungeachtet dessen gratulieren wir Maxi Knitter zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft, bedanken uns für einen harten Kampf, der nicht nur dank sportlicher Gesten und respektvollen Umgang beider Kämpferinnen miteinander, ein Empfehlungsschreiben für das Frauen-Kickboxen war.

Während in Neubrandenburg die Fäuste flogen, musste sich Leon im knapp 800 km entfernten Nürtingen, in der Nähe von Stuttgart, den Folgen seinen sportlichen Taten im Jahr 2019 stellen. Leon hat 2019 alle wesentlichen Turniere und Titel, an denen er teilgenommen bzw. um die er gekämpft hat, gewonnen. Mit dem Sieg bei der Weltmeisterschaft in Bregenz, krönte Leon seine sportliche Laufbahn bei den Kadetten, das ist die Altersklasse der 15 bis 17-Jährigen, und erhielt nun die Auszeichnung zum Sportler des Jahres 2019, im Bereich Ringsport. Ausgehändigt wurde ihm die Ehrentafel der Black Belt Lodge von Klaus Nonnemacher, dem ehemaligen mehrfachen Kickbox-Weltmeister und Präsident der World Kickboxing and Karate Union (WKU). Wir sind überzeugt, dass diese Ehrung für Leon Motivation genug ist, sich den seit diesem Jahr im Erwachsenenbereich auf ihn wartenden Aufgaben zu stellen, und diese – nach Möglichkeit erfolgreich – zu meistern.

Das Team der Invictus Kick- und Thaiboxschule bedankt sich bei den Ausrichtern der am Wochenende stattgefunden Veranstaltungen und die sich daraus für uns ergebenden Möglichkeiten, daran teilzunehmen. Gleichermaßen gilt unser Dank all unseren Mitstreitern und Kontrahenten, die zu den Erlebnissen und dem Gelingen des Wochenendes beigetragen haben. Ous 🙏🏻

Anerkennung besonderer Verdienste

Ich möchte mich herzlich für die Verleihung der Ehrenmedaille des Saale-Orla-Kreises am vergangenen Donnerstag beim Neujahrsempfang in Schleiz bedanken!

Diese Ehrung erfüllt mich mit unglaublich viel Stolz und gibt mir einen riesigen Motivationsschub für alle bevorstehenden Aufgaben!

Vielen Dank an Christian Herrgott für die sagenhafte Laudatio!

Ebenfalls ein großer Dank geht an mein Team, welches egal in welcher Lebenslage oder Situation treu hinter mir steht!

Vielen Dank an alle Sponsoren, ohne die all diese Projekte niemals möglich wären!

Ein weiterer Dank geht an Helmut Schmidt, Thomas Fügmann und alle anderen Menschen welches das Projekt Courage gegen Drogen ins Leben gerufen haben!
Außerdem an Christian Böhnke, der das Projekt bis zum heutigen Tage tatkräftig weiter unterstützt!

Ein besonderer Dank geht an Uwe Oldenburg, der mich seit 2013 stets und ständig bei allen Aufgaben unterstützt und bekleidet!

Danke an Heizungsbau Bernhardt, Autohaus Hoffmann, KDW Baustoffhandel und viele weitere Unterstützer, für die große Hilfe in den vergangenen Jahren!

Das Wichtigste kommt bekanntlich zum Schluss..
Ein riesiger Dank an meine Familie, die egal wann, wo und bei was immer hinter mir steht und mir bei allen Vorhaben Mut und Kraft gibt!

Jeder Mann ist so gut, wie ihn seine Frau macht!